Der Leonberger Pferdemarkt ist erneut abgesagt worden. Das für Februar 2022 geplante traditionsreiche Stadtereignis – das 330. – fällt erneut wegen der Corona-Pandemie aus.
Wie die Stadt mitteilte, sei die Sorge vor der Corona-Variante Omikron ausschlaggebend: „Aufgrund verschärfter Corona-Regelungen, hoher Inzidenzen, voller Intensivstationen und der noch weitestgehend unerforschten Corona-Mutation Omikron müssen städtische Veranstaltungen schweren Herzens abgesagt werden. Auch der Pferdemarkt Anfang Februar 2022 kann nicht stattfinden…
Noch bis vor kurzem war geplant, dass der 330. Pferdemarkt im Februar 2022 stattfinden sollte. Alle Beteiligten und Organisatoren benötigen für ihre Vorbereitungen jedoch Sicherheit und Planbarkeit. Beides kann die Stadtverwaltung in der aktuellen Situation leider nicht mehr bieten.“
Die Absage traf nicht zuletzt auch Gerhard Ziegler aus Ditzingen schwer ins Mark. Er ist nicht nur beim Leonberger Pferdemarkt an bedeutender Stelle aktiv sondern auch Präsident des Pferdesportverbandes Baden-Württemberg. Er sei von der erneuten Absage sehr betroffen, denn in der langen Tradition des Marktes habe es nur drei Absagen gegeben, erzählt er: 1966 wegen der Maul und Klauenseuche und nun zweimal in Folge der Pandemie. Der Leonberger Kreiszeitung sagte Ziegler, er halte nicht viel von einem Pferdemarkt in abgespeckter Form. „Die Veranstaltung lebt vom Umzug, vom Menschengedränge, vom Rummel. Wenn alles reduziert würde, wäre es kein
Pferdemarkt.“
Damit fallen auch seine Bemühungen um attraktive Referenten für die Seminarangebote im Tilgshäusle ins Wasser. So war er schon mit der Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl aus Aubenhausen im Gespräch. Die amtierende Doppel-Olympiasiegerin wäre als Seminarreferentin ein Teilnehmermagnet gewesen.
(www.pferdesport-bw.de)